Carina hat auf Twitter die Doms gefragt, was sie an einer Sub mögen.
Für mich ist das zu lang und komplex, um es auf Twitter zu beantworten.
Einiges ist ja schon in den Geschichten hier zum Ausdruck gekommen.
Ich mag die Sub devot, ich bin keiner, der sie zu etwas zwingt. Schon gar nicht mit Gewalt.
Ich fordere, verlange. Und setze das auch durch – aber mir ist es lieber, wenn sie dann einfach horcht.
Mein BDSM ist zwischen Domestic Discipline, 24/7 und einem Schuß Sadismus.
Ist ja auch kein Problem, die Grenzen sind fließend.
Wobei… Wenn man Sadismus nicht nur auf das Körperliche bezieht…
Die Ankündigung von Schmerz kann sehr sadistisch sein.
Oder die Sub eine Zahl wählen lassen – und sie hat keine Ahnung, welches Instrument und welcher Körperteil davon betroffen sein werden.
Soviel zur Vorgeschichte, jetzt zur eigentlichen Frage – natürlich nur auf D/s beschränkt.
Devot habe ich ja schon angesprochen.
Aber es ist immer ein gewisser Kampf zwischen Dom und Sub.
Den ich gewinne, wenn ich nicht kämpfen will. Durch einen Blick, eine Handbewegung. Dann sollte sie wissen, daß sie besser brav ist.
Ansonsten kann sie die Waffen einer Sub einsetzen. Und so eine Reaktion meinerseits provozieren.
Ich mag es, wenn sie auch mal frech ist – dann bekommt sie auch die gewünschte „Strafe“.
Aber auch so devot, daß sie sich ganz in meine Hände begibt, wenn ich etwas Neues ausprobieren will.
Etwas das sie nicht kennt oder sogar eher ablehnt.
Darauf vertrauend, daß ich aufpasse. Auf sie, ihre Reaktionen.
Es gibt natürlich unverhandelbare Regeln, wie z.B. zuhause immer Halsband. Außerhalb ist es ihre Entscheidung, wenn sie alleine unterwegs ist.
(Das ist einfach eine Sicherheitsfrage, da es immer mehr Möchtegerns gibt, die denken, eine Frau mit Halsband wäre Freiwild, obwohl ja das Halsband dafür steht, daß sie in Besitz ist.)
Und auch für den Dom gibt es Regeln.
Auch bei Domestic Discipline hat er meiner Meinung nach Pflichten im Haushalt. Die spricht man klar ab – Müll runterbringen ist Männersache.
Oder ich lasse sie ausschlafen nach einem harten Tag – ich kann auch selbst Tee kochen oder Brote machen.
Und die Sub sollte dann auch so selbstbewußt sein, dies notfalls einzufordern.
Und auch bei einer session mit Schlaginstrumenten ist der Kampf da.
Ich lasse sie eine Zahl wählen.
Eine kluge Sub überlegt dann, was mich nicht beleidigt, weil es zuwenig ist – und was sie aushalten kann. Oft ohne zu wissen, was kommt. Schwierige Entscheidung.
(Und ein kleiner Tip an alle subbies: Nehmt eine gerade Zahl, so kann er entscheiden, ob das für eine Seite Eures Hinterns gilt oder für beide zusammen. Kein Gesichtsverlust für ihn und Euch.)
Und dann heult sie vor Schmerz, jammert.
Aber ihr Stolz läßt es nicht zu abzubrechen.
Sie ist stolz – und sie will ihn stolz machen.
Auf meine Frage, ob ich weitermachen soll, geht sie wieder in Position oder nickt unter Tränen.
Sie will es mir zeigen.
Sie gibt nicht auf.
Das ist dann meine Aufgabe.
Sie beobachten.
Aufgeben.
Und sie vertraut mir.
Allerdings muß ich natürlich auch mein Gesicht wahren.
Also kommen noch z.B. zwei Schläge mit verminderter Kraft.
Und nachdem ich das jetzt geschrieben habe, läßt sich die perfekte Sub für mich eigentlich doch mit fünf Worten zusammenfassen.
Devot.
Klug.
Selbstbewußt.
Stolz.
Vertrauend.