Die Hölle

Sie zieht zitternd die Strumpfhose an.
Oh, bitte nicht wieder ein Loch hinein machen.
Langsam zieht sie sie hoch. Puh geschafft.
Oh nein, sie hat das Höschen vergessen. Und es hatte gerade so gut geklappt.

Also noch mal.
Sie wäre gerne ohne gegangen.
Allein, dass er weiß, dass sie nicht verdeckt ist mit Spitze, ist für sie ein reizendes Spiel.
OK, er hat es angeordnet und Ungehorsam geht nicht.
Mit viel Glück schafft sie es ein weiteres Mal sie ohne Löcher anzuziehen…

Aber sie ist die Sub und kann ihr Spiel spielen wie sie will.
Sie zieht ihren neuen Rock an.
Eigentlich ist er ihm doch zu sexy, aber das gefällt ihr besonders.
Er wird sich nach ihr verzehren und das Spiel danach wird wie eine Explosion werden.
Sie lacht. Noch kann sie es aber gleich…
Oh nein, die Corsage.
Gut dann muss sie jetzt eben Luft holen, später wird es bedeutend schwerer sein.
Ein Grinsen kann sie sich nicht verkneifen, als sie ihn bereits fertig angezogen im Sessel sitzen sieht.
Ohja, so ist er ihr geliebter Dom. Im Anzug wie sie es liebt.

Oh die Corsage…
Das Lächeln ist schnell wieder weg.
»Komm zu mir.«
Ein Schauer läuft ihr vom Kopf bis in den Schritt.
Nein, sie muss sich jetzt zusammen reißen.
Die Strafe würde die schöne aufregende Stimmung zerstören.
Mit gesenktem Blick geht sie auf ihn zu.
Oh, dieser Blick auf ihre Brüste. Nie hat sie sich daran gewöhnt.
Was findet er nur an ihnen?
Es ist kein Tabu. Es ist auszuhalten – für ihn.
Sie schaut hoch und sieht in seinen Augen diesen Stolz, den er so oft mit ihnen ausdrückt.
Das Gefühl der Scham wird weniger. Er ist stolz auf sie, also ist sie es auch.
Mit erhobenen Kopf geht sie auf ihn zu, bleibt vor ihm stehen.

Er betrachtet sie.
Oh, nicht bewegen. Kopf bleibt oben.
Es wird ganz warm in ihrem Schritt. Es ist so erregend wie er sie anschaut.
Er steht auf und geht langsam um sie herum.
Plötzlich der Griff. Sie erschrickt.

Sie zuckt zusammen.
Der Griff unter dem Rock an ihr Hinterteil. Wie konnte er den Rock so unbemerkt hochheben?
»Sehr gut. Du hast gehorcht. Jetzt kann ich dir die Corsage anlegen.«
Sie atmet tief ein. Er war zufrieden mit ihr.
Stolz und mit einem Lächeln hebt sie die Arme.
Er legt die Corsage an.
Oh sie fühlte sich so gut an. Wie sein sicherer Arm. Fest und sicher.
Ein Ruck. Oh. Das war der untere Faden.
Warum hatte sie nur so viel getrunken. Ach ja er hatte es ihr befohlen.
Sehr ärgerlich jetzt war der Bauch so voll und erst die Blase.
Warum war sie nur nicht vorher noch zur Toilette gegangen?
Egal das war jetzt unwichtig.
Sie hatte jetzt wichtigeres zu bedenken.
Der nächste Ruck. Alles gut. Könnte es vielleicht so bleiben?
Ruck. Oh nein, dieser blöde Bauch.
Ruck. Zwei Rippen weniger wäre jetzt wahrscheinlich angenehmer.
Egal. Sie will für ihn schön aussehen.
Ruck.
Ruck.
Ja alles fest. Bitte. Fester und die Rippen wären durch.
Nein, was hatte sie wieder für Gedanken. Nie würde er ihr weh tun.
Ein wohliges Gefühl kam wieder in ihren Unterleib. Alle würden schauen und der Stolz in seinen Augen würde ihr wieder die Tränen in die Augen treiben.

Aber irgendetwas stimmte nicht. Hatte er den Teil der Brust nicht stramm genug gezogen?
Sie schaute runter. Müsste es nicht strammer sein?
»Ist etwas, SUB?
Oh, was wollte er jetzt hören? Sie war verunsichert.
Die Brust war… irgendwie nicht genug bedeckt für ihren Geschmack.
Vorführen? Wollte er das? Oh bitte nicht.
Panik.
Sie musste ruhig sein. Er war immer bei ihr, nie würde er sie einer Gefahr aussetzen.
Aber sie sah ihn trotzdem verunsichert an.
Was sagt sein Blick wirklich?
Was möchte er hören?

Mhhhh, er sah sie nur lächelnd an. Ohje, er hatte ihre Unsicherheit bemerkt.
»Du bist wunderschön meine Geliebte.«
Keine Tränen jetzt.
Oh, da kam das kleine Mädchen wieder. Freude.
Am liebsten ihm um den Hals fallen.
Das Strahlen seiner Augen. Ihr Herz klopfte bis zum Hals.
Ja, das war, was sie über alles liebte.
Die Momente zwischen Sub und der Liebe seines Lebens zu sein.
Sie fiel ihn um den Hals.
Laut lachte er los. »Da ist mein kleines Mädchen wieder.«
Eine feste Umarmung. Langsam ließ sie wieder los.
Der Moment reichte, das wusste sie. Gerade stellte sich sich wieder vor ihn.

»Dreh dich um.«
Da war die feste Stimme des Doms.
Ein Zucken fuhr durch ihr Unterleib.
Es fing leicht an zu zucken.
Erregung.
Was wollte er?
Mit festem Ruck zog er an dem oberen Teil der Corsage das Band fester.
Ja, das war nicht sein Stil, sie so gehen zu lassen.

Er sieht sie streng an. Sie kniet sich vor ihn.
Ihr Herz rast vor Aufregung, wie es schon immer war.
Dieser besondere Moment gehörte nur ihr. Sie hebt ihre Haare hoch.
Aber irgendwie ist es anders heute. Das Halsband fühlte sich nicht wie ihrs an.
Was ist das? So weich und breit.
Schon wird sie aus ihren Gedanken durch den Stirnkuss gerissen. Ja er ehrt, verehrt und liebt sie.
Da ist es wieder, dieses wohlige Kribbeln zwischen den Beinen.
Er hilft ihr hoch. Sie möchte so gerne wissen, was es für ein Halsband ist. Aber sie spürt, das er noch nicht fertig ist.
»Meine geliebte Sub. Du bist heute so wunderschön gekleidet. Ich habe mir gedacht, deine Schönheit muss noch mehr hervor gehoben werden und zwar mit dem neuen Halsband. Du darfst jetzt in den Spiegel schauen.«
Er hat ihr ein neues Halsband gekauft? Vor Freude vergisst sie ganz ihr Benehmen und rennt zum Spiegel.
WOW. Das wunderschöne schwarze Rüschen-Halsband, das sie so wunderschön fand.
Oh nein keine Tränen jetzt. Die Schminke!!!
Sie dreht sich um und fällt ihm wieder um den Hals. Er lacht auf und küsst sie zärtlich.
Oh diese Küsse. Oh jetzt wird es auch noch feucht im Schritt. Sie seufzt.
»Wir müssen jetzt los.« Ja leider…

In dem Lokal sind sehr viel Leute.
Sie genießt die Blicke. Erst auf ihre Beine, Ausschnitt und dann in die Augen.
Sie lächelt weil ihrem Blick auf Dauer keiner stand halten kann. Oft bemerkt sie, dass wenn sie den Blick auf ihn richten, eh niemand sich mehr traut sie zu betrachten.
Der Abend verläuft sehr lustig und er ist sehr stolz auf sie. Sie sieht es in seinen Augen.
Er hat so gute Laune und ihr Herz schlägt schneller, wenn er ihr tief in die Augen schaut.
Jetzt ist die Gelegenheit. Leise flüstert sie ihm ins Ohr, dass sie kurz auf die Toilette gehen muss. Er nickt nur kurz.
Sie geht los.
Upps irgendwie ist der Boden nicht mehr ganz so ruhig wie vorhin. Reiss dich zusammen sonst wird er böse, wenn er merkt, dass sie doch etwas zu viel getrunken hat. OK. Du bist auf diesen High Heels schon schlimmere Strecken gelaufen.
Sie lacht. Ihr Plan muss schließlich noch umgesetzt werden. Ohne weitere Schwierigkeiten kommt sie an. Oh gut niemand da. Schnell zieht sie ihre Strumpfhose samt Slip aus. Ich bin die Sub mit der Macht. Die Frau, die sie im Spiegel angrinst, wirkt in diesem Moment noch schöner.
OH nein! Die Strumpfhose. Sie muss sie wieder heile anbekommen. Kein Problem. Ging vorhin ja auch.
Schnell setzt sie sich auf die Toilette und fängt an die Füße wieder mit ihr zu bedecken. Na wer sagt es denn. Sie lächelt. Nur noch richtig hoch ziehen und….. Oh nein.
Mit ihrem Nagel sticht sie ein Loch in das Bein. Sofort bildet sich eine Laufmasche….
Was jetzt? Er wird es sofort sehen und wissen was los ist. So hatte sie es nicht geplant.
Aber sie musste wieder zurück sonst würde er sie hier suchen. Was soll es? Kopf hoch und es wird schon klappen.
Nicht ganz so euphorisch geht sie zurück.
Er sieht sofort an ihrem Blick, dass etwas nicht stimmt. Sein Blick fällt auf die Strumpfhose.
»Ich hoffe nicht, dass es das ist, was ich jetzt vermute?« Sein Blick verfinstert sich nur kurz.
Mhhhh dieses Grinsen gefällt ihr gar nicht. Eh sie sich versieht hat er seine Hand unter ihrem Rock. Schnell sieht sie sich um. Natürlich ist es den Männern am Nebentisch nicht entgangen, dass sie halb bloß dasteht. Sie schaut ihn an. »Sub ich glaube wir müssen nach Hause. Da warte schon der Schuhanzieher auf dich.«
Sie strahlt ihn an. »Ja Herr.«

Ende

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