Sektfrühstück

Er schläft noch.

Sie streichelt seine Brust.
Rutscht mit dem Kopf unter die Decke.

Halbsteif.
Morgenlatte.
Sie nimmt ihn in den Mund.

Sie erinnert sich.
Unter der Dusche.
Er wollte sie rausschicken.

Damit er ungestört pinkeln kann.
Sie hat sich einfach hingekniet.
Den Mund geöffnet.

Sie muß lächeln.
Er hatte Probleme.
Wegen Natursekt.

Es ging nicht.
Sie hat gewartet.
Bis er es laufen ließ.

Dieses Gefühl.
Vollkommene Demut.
Sie liebt es.

Angepinkelt zu werden.
Es ist so erniedrigend.
Es ist ihre Stellung.

Inzwischen ist die Morgenlatte gewachsen.
Liebevoll spielt sie mit der Zunge.
Saugt.

Er wacht auf.
Es fühlt sich gut an.
Aber er muß erst noch…

Er schlägt die Decke zurück.
Sie schaut ihn an.
Lächelt so gut als möglich.

Er versteht.
Sie will dienen.
Sie will ihr Sektfrühstück.

Er legt sich zurück.
Hände hinterm Kopf verschränkt.
Die Augen geschlossen.

Er konzentriert sich.
Es geht nicht.
Bergbach.

Er spürt es.
Entspannen.
Jetzt.

»sub, so will ich immer geweckt werden!«
Er ist der Dom!

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